Die Entwicklung der Wissenschaft bringt die zunehmende Anerkennung unsichtbarer Vernetzungen zwischen Dingen mit sich, die im Raum oder in der Raum-Zeit voneinander getrennt sind.

 

Nach den Erkenntnissen der Quantenphysik gibt es eine unvermeidliche Verbindung zwischen dem Beobachter und dem Gegenstand der Beobachtung = die scharfe Trennung zwischen Subjekt und Objekt wird aufgehoben.

 

Wird also die scharfe Trennung zwischen Subjekt und Objekt aufgehoben, bedeutet dies dass die Wissenschaftler nun keine distanzierten Beobachter mehr sind, die die Wirklichkeit wie

durch eine Fensterscheibe sehen. Sie sind Teil der Wirklichkeit, die sie untersuchen.

Noch überraschender ist es, daß nach der Quantenphysik Teilchen, die aus einer gemeinsamen Quelle stammen, eine geheimnisvolle wechselseitige Verbindung bewahren, so daß das, was in dem einen geschieht, sofort im anderen widergespiegelt wird. Dies nennt man "Nichtlokalitat" oder "Nichttrennbarkeit"; man spricht auch vom Einstein-Podolsky-Rosen-Paradox oder von Bells Theorem. Niemand weiß, wie weit der Prozeß reicht. Einige Physiker spekulieren darüber, daß im Universum alles durch die Nichtlokalität auf der Quantenebene miteinander vernetzt sei:

 

"Sobald zwei Teilchen einmal miteinander interagiert haben, bleiben sie irgendwie als Teile ein und desselben unteilbaren Systems miteinander verbunden."